Der Tee gelangte im 6. Jahrhundert durch buddhistische Mönche nach Japan. Heute liegt der wichtigste Teegarten am Fuße des Heiligen Berges Fujiama in Shizioka. Fast die Hälfte der japanischen Teeproduktion wird dort gepflückt. Japan ist mittlerweile der viertgrößte Teeproduzent der Erde und liefert ausschließlich grünen Tee. Allerdings trinken die Japaner ca. 90 % der Teeproduktion selber. Der Kenner weiß, je dunkelgrüner das Teeblatt, desto besser der Tee. Bei japanischem Tee gilt die Regel, dass er immer ohne Zucker und Milch genommen wird. Experimentieren Sie mit der Wassertemperatur, aber lassen Sie das gekochte Wasser mindestens 5 Minuten abkühlen, bevor Sie den Tee überbrühen.
Erste Aufzeichnungen über den grünen Tee gibt es im 1. Jahrhundert n. Chr. Der chinesische Gelehrte Gan Lu brachte den Teesamen von einer Reise aus Indien mit. Ca. 200 Jahre wurde der grüne Tee als Arzneimittel in Form einer Suppe verwendet. In manchen Gegenden wird diese Teesuppe mit einheimischen Gewürzen noch heute zur Vorbeugung vieler Krankheiten gegessen. Erst später verbreitete sich der Tee als Getränk und Genussmittel von der Gegend um Shanghai über ganz China. Zuerst nur am Kaiserlichen Hof und für reiche Bürger, empfahl ca. 370 n. Chr. der Kaiser Fukien-ling den grünen Tee zum alltäglichen Getränk. Der Teegenuss erreichte Ende des 1. Jahrtausend seinen Höhepunkt. Bis heute ist der grüne Tee für alle Chinesen ein treuer Wegbegleiter für jeden Tag.